Mich hat der Lockdown und die beruflichen und familiären Vepflichtungen doch recht müde gemacht. Ich habe mich so sehr auf die Sommerferien gefreut und nach 10 Tagen aber irgendwie den Eindruck – es reicht noch nicht. Die Energie und Motivation in das 2. Halbjahr mit all den grossen beruflichen Projekten und dem Alltag als Familie war irgendwie noch nicht zurück.
Und deshalb bin ich mit meinem Schatz nochmals losgezogen und haben entspannte Tage mit Baden, Shopping und feinem Essen genossen.
Für unser Seen-Hopping haben wir uns den Chiemsee und den Gardasee ausgesucht. Am Chiemsee war ich vor Jahren schon mal, aber diesmal was voll entspannt, sonnig, warm und einfach schön.


Wir hatten auch Gelegenheit eine kurze Shopping-Tour in Rosenheim zu machen und das hübsche Städtchen. Rosenheim lädt zum Verweilen ein in der schönen Altstadt. Unzählige Bayrische Gaststätten bieten typisch Bayrische Leckereien. Die haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Einen wunderbaren Tag lang sind wir dann an den Chiemsee. Wir haben von Prien aus das Schiff zur Fraueninsel genommen. Mit Maske bei der Sommerhitze ist das zwar gewöhnungsbedürftig, aber der Fahrtwind war wunderbar. Die Herreninsel haben wir bewusst ausgelassen, die Menschen auf dem Schiff, am Steg und dann wohl im Ludwigs-Schloss wären uns doch zu viel gewesen. Auf der Fraueninsel haben wir das Kloster angeschaut und direkt hinter dem Kloster am Badeplatz unsere Decken ausgebreitet und einfach die Ruhe, das Wasser, die Zeit genossen. Erholung pur.

Abends sind wir dann auf einer Anhöhe zum Abendessen. Auf der Ratzingerhöhe in Rimsting liegt das Gasthaus zum Weingarten. Neben der atemberaubenden Aussicht ist das Essen richtig gut.
Der Chiemsee ist so idyllisch eingebettet in die Landschaft und die Orte sind wahnsinnig lieblich. So dass wir bestimmt wiederkommen.
Gardasee mit der Erkundung des Nordens

Unsere Reise ging dann weiter an den Gardasee. Wieder in unser Hotel Lido in Torri del Benaco. Es ist ein wiederkommen und in Erinnerungen schwelgen. Wir können uns dort wunderbar entspannen und in unseren Lieblingsrestaurants essen, feinen Wein trinken und auch das eine oder andere Einkaufen. Für einmal haben wir auch den Nordteil des Sees erkundet. Die Orte im Norden des Sees mit dem Hauptort Riva del Garda.

Riva gehört zu den größten Städten am See. Riva weisst als geschichtlich bedeutende Stadt – es gehörte im 19 Jahrhundert mal zu Österreich. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind:
- Rocca: die Burg im Herzen der Altstadt beherbergt heute das Museo Civico. Absolut sehenswert!
- Piazza Tre Novembre mit dem Torre Apponale, den Laubengängen und dem Palazzo Municipale
- Bastion: die Bastion liegt am Felsen etwas oberhalb der Stadt und kann in etwa einer Viertel Stunde zu Fuß erreicht werden
- Altstadtgassen und -plätze: die Piazza delle Erbe, das Stadttor Porta San Marco oder auch das jüdische Ghetto sind sowohl historisch als auch optisch interessant.

Was die Kulinarik anbelangt, hat Riva eine sehr grosse Auswahl. Man kann in Riva del Garda wunderbar essen. Die typisch trentinische Küche bodenständig: Knödel, Polenta, deftige Fleischgerichte und Kartoffeln gehören dazu. Fische direkt aus dem See oder lokalen Zuchten sind Meeresfischen hier definitiv vorzuziehen. Es lohnt sich am Gardasee auch unbedingt die lokalen Spezialitäten zu probieren! Wir waren in der Osteria Antica. Und hatten Kaninchen-Ragout mit Polenta.

Neben vielen anderen schönen Örtchen zwischen Riva del Garda und Torri del Benaco haben wir unseren Apéro in Brenzone sul Garda genommen. Das Dorf ist zwar winzig und man fährt leicht dran vorbei, aber der Hafen ist wirklich pittoresk.
Die Tage so unterwegs, wie ich es ja liebe, haben sehr gut getan. Ich konnte mich gut erholen und mit den vielen Eindrücken im Gepäck, bin ich wieder motiviert, das 2. Halbjahr in Angriff zu nehmen.