10000 Schritte für mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden

10000 Schritte hinlänglich so viel sollte man täglich gehen, wird uns von Gesundheits- und Fitness-Experten gesagt. Das ist ganz schön viel.

Man muss sich wirklich bewegen, um auf 10000 Schritte pro Tag zu kommen. Ich habe mich zwar immer bewegt und auch versucht regelmässig Sport zu machen. Mit dem stressigen Job, den schmerzenden Füssen und den vielen Aufgaben, die täglich zu erledigen sind, ist es manchmal einfach schwer in die Bewegung zu kommen. Bei mir wars auf jeden Fall so. Ich war mit der Zeit so richtig bewegungsfaul und konnte meine viele Energie, die ich aus meiner Arbeit auch ziehe, nicht loswerden oder umgekehrt habe nichts für mein Wohlbefinden getan. Das Resultat war, dass ich an den Hüften ansetzte und ich eigentlich immer unzufriedener wurde.

Die Veränderung hin zu mehr Zufriedenheit und Achtsamkeit überhaupt Veränderung beginnt immer mit dem ersten Schritt, dem ersten Handeln, mit der Entscheidung, jetzt tue ich es. Ich habe nach dem Stress bis Ende Jahr beschlossen, Bewegung gezielt in meinen Alltag einzubauen. Zeitfenster zu schaffen, um in die frische Luft zu gehen. Jetzt, da es noch zu früh ist, um wieder mit Joggen zu gehen, rsp. den Aufbau fürs Joggen zu starten, drehe ich meine Spazierrunden in der Reussebene. Ausserdem habe ich eine Fitness-Uhr gekauft und sehe so jeden Tag, wie viele Schritte ich gemacht hab. Und ganz ehrlich, ich bin jeden Tag sehr stolz, wenn ich es auf 10000 Schritte schaffe. Das ist ein gutes Gefühl. Dieses Gefühl trägt zur Zufriedenheit bei. Aber ganz klar die Stunde draussen an der frischen Luft noch mehr. Die Natur wahrzunehmen, das Gezwitscher der Vögel, die Ruhe, das Fliessen des Wassers, die Sonne, die durch den Nebel oder die Wolken scheint. Diese Märsche durch diese wunderbare Natur, diese Ruhe sind Momente des Glücks und der Achtsamkeit. Momente in Ruhe einfach für mich. In der Bewegung.

Nach rund einem Monat mit diesen mittäglichen Märschen fehlen sie mir, wenn ich nicht rausgehen kann und ich werde ganz kribbelig, wenn ich zu wenige Schritte machen konnte, weil ich den ganzen Tag in irgendwelchen Online-Meetings gesessen bin. Diese Bewegung tut mir gut, schenkt mir einen Moment nur für mich. Hilft mir den Kopf frei zu kriegen, durchzulüften und Gedanken zu sortieren. Oder einfach nichts zu denken und die Natur aufzusaugen, zu beobachten, tief durchzuatmen. Sie machen mich schlicht zufrieden. Diese Stunde draussen sind meine Momente der Achtsamkeit und des kleinen Glücks und tun mir überaus gut. Sie sind gut für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden.

Drum macht es mich sehr stolz, dass ich diese Bewegung nun schon seit mehr als 4 Wochen etabliert habe. Und ich habe mir zum Ziel gesetzt, diese Auszeiten für mich über Mittag mit meinen Märschen in der Reussebene weiterzuführen und sobald wie möglich die Bewegungsroutine wieder mit Jogging-Runden zu ergänzen. Und ich freue mich bereits, wenn die Tage länger werden und ich auch abends noch rausgehen kann. Abends weniger rumliegen und vor dem Fernseher verbringen, dafür mehr Ich-Zeit in der schönen Natur.

Susan Diethelm

Susan Diethelm

„Mon petit bonheur“ – mein kleines Glück entdecke ich jeden Tag. Es sind die feinen, stillen, unerwarteten Dinge, die diese Gefühl hervorrufen. Kommt mit auf Entdeckungsreise.